Der EuGH hat am 11.07.2019 (Urt. v. 11.07.2019, Az. C-502/18) die Rechte der Fluggäste bei Flügen mit Umstieg gestärkt: So schuldet der Anbieter des ersten Fluges für Verspätungen beim Anschlussflug eine Entschädigung. Eine Neuerung hierbei ist, dass diese Airline die Entschädigung auch dann schuldet, wenn diese Fluggesellschaft ihren Sitz gar nicht innerhalb der EU hat.
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Viele Anbieter wie Flightright, Fairplane, airhelp und Co. werben im Internet damit, für Passagiere bei einer Flugverspätung ab drei Stunden eine Entschädigung von 250 €, 400 € oder 600 € gegen die Fluggesellschaft durchzusetzen. Der Nachteil hierbei: es handelt sich dabei nicht um einen Anwalt und die Kosten des Anbieters (meist in Form einer Provision von bis zu 30 %!) trägt damit nicht die Fluggesellschaft, sondern der Passagier!
Das bedeutet, dass ein von einer Flugverspätung betroffener Passagier bares Geld verschenken kann, wenn er zur Durchsetzung seiner Entschädigung von 250 €, 400 € oder 600 € z.B. flightright beauftragt und nicht einen Rechtsanwalt, im besten Fall natürlich einen auf Flugverspätung spezialisierten Rechtsanwalt! Wendet sich der Passagier direkt an einen Anwalt für Flugverspätung, so trägt die Kosten der Beauftragung des Rechtsanwalts nach neuester Rechtsprechung des Landgerichts Frankfurt (2-24 S 193/17) die Fluggesellschaft! Für den Passagier bedeutet das, dass der Gang zum Anwalt kostenfrei bleibt und er die volle Entschädigung von der Fluggesellschaft erhält! Wenn Ihr Flug Verspätung hatte, sollten Sie also direkt zum Anwalt gehen.
Sie erhalten bei einer Flugverspätung eine Entschädigung, wenn die Verspätung mehr als drei Stunden beträgt. Der Flug muss zusätzlich unter den Anwendungsbereich von EU-Recht und damit unter die sog. Fluggastrechteverordnung (VO EG 261/2004) fallen. Zudem darf die Flugverspätung auf keine außergewöhnlichen Umstände zurückzuführen sein, d.h. die Verspätung muss im Risiko- und Verantwortungsbereich der Fluggesellschaft liegen. Unser Anwalt für Reiserecht und Flugverspätung wird diese Voraussetzungen prüfen und Ihnen mitteilen, ob in Ihrem Fall ein Anspruch auf Entschädigung besteht.
Unser Rechtsanwalt für Flugverspätung und Reiserecht gibt Ihnen unverbindlich und kostenfrei eine Ersteinschätzung, ob Ihnen eine Entschädigung gegen die Fluggesellschaft zusteht.
Nein, einen Fachanwalt für Reiserecht gibt es in Deutschland nicht, aus diesem Grund ist auch kein Rechtsanwalt in Deutschland berechtigt, den Titel Fachanwalt für Reiserecht zu führen. Herr Rechtsanwalt Gabler beschäftigt sich seit Jahren schwerpunktmäßig mit dem Rechtsgebiet Reiserecht und Fluggastrechte. Rechtsanwalt Gabler kann daher auf Erfahrungen und Spezialwissen aus zahlreichen Fällen zurückgreifen und kennt daher auch die Tricks und Taktiken der Airlines! Vertrauen Sie daher unserem Experten für Reiserecht! Herr Rechtsanwalt Gabler setzt Ihre Ansprüche gegen zahlungsunwillige Fluggesellschaften konsequent durch! So kann Herr Gabler zahlreiche Erfolge gegen Airlines wie Condor, Lufthansa, TuiFly, Emirates, Vueling, KLM, Etihad Airways, die mittlerweile insolvente Air Berlin, British Airways und Co. vorweisen. Für eine Ersteinschätzung benötigt Herr Rechtsanwalt Gabler lediglich folgende Daten, welche gerne per Mail übermittelt werden können: Flugdaten (z.B. durchführende Airline, Start- und Zielflughafen, Flugzeiten, Umfang der Verspätung und soweit bekannt deren Grund). Herr Rechtsanwalt Gabler prüft Ihre Ansprüche auf Entschädigung und teilt Ihnen sodann mit, ob Sie einen Anspruch auf 250 Euro, 400 Euro oder 600 Euro haben.
Reiseveranstalter setzen regelmäßig darauf, Ansprüche der Kunden pauschal abzulehnen. Ohne anwaltliche Hilfe ist eine finanzielle Entschädigung kaum möglich.
Wir übernehmen die Korrespondenz mit dem Reiseveranstalter und setzen Ihre Ansprüche konsequent – notfalls auch gerichtlich – durch!
Mein Flug ist mehr als 3 Stunden verspätet. Bekomme ich eine Entschädigung?
Grundsätzlich ja. Hat Ihr Flug eine Ankunftsverspätung von mehr als 3 Stunden, so steht Ihnen ein finanzieller Entschädigungsanspruch gegen die durchführende Airline zu. Die Höhe des Anspruchs hängt von der Flugdistanz ab:
Übrigens: Die Flugdistanz ermitteln Sie am einfachsten über Internetseiten wie z.B. www.luftlinie.org
Ein Anspruch gegen die Airline besteht nur dann nicht, wenn die Verspätung auf „außergewöhnliche Umstände“ (z.B. höhere Gewalt wie z.B. ein Vulkanausbruch) zurückzuführen ist. Hierauf muss sich jedoch die Airline berufen und ist von dieser auch zu beweisen. Lassen Sie sich aber nicht voreilig von unkonkreten und pauschalen Behauptungen der Airlines, es würde ein außergewöhnlicher Umstand vorliegen, von einer Geltendmachung Ihrer Ansprüche abhalten!
Mein Flug wurde „gecancelled“/annulliert. Bekomme ich in diesem Fall auch eine Entschädigung?
Grundsätzlich ja. Hier steht Ihnen in der Regel dieselbe Entschädigung zu wie auch bei einer Verspätung ab 3 Stunden, d.h. die Höhe des Anspruchs hängt von der Flugdistanz ab und es darf kein außergewöhnlicher Umstand vorliegen.
Wie mache ich die Entschädigung geltend?
Die Entschädigung können Sie entweder selbst bei der durchführenden Airline geltend machen oder aber jemanden mit der Geltendmachung beauftragen, z.B. einen Rechtsanwalt oder einen auf Fluggastrechte ausgerichteten Online-Anbieter wie „flightright“ oder „faiplane“.
Es kann vorteilhaft sein, wenn Sie zunächst selbst die Airline zur Zahlung auffordern. Wenn diese sodann nicht reagiert oder die Zahlung ablehnt, obwohl Ihnen eine Entschädigungszahlung zusteht, befindet sich die Airline in Verzug und Sie können dann einen Rechtsanwalt mit der Durchsetzung Ihres Anspruchs beauftragen. Die Rechtsanwaltskosten hat in diesem Fall die Airline zu zahlen!
Wenn Sie selbst die Airline zur Zahlung auffordern möchten, so ist hierfür keine besondere Form vorgeschrieben. Viele Airlines bieten bereits vorgefertigte Onlineformulare an. Sie können diese nutzen, müssen dies aber nicht. Sie können die Airline auch bspw. per Fax, per Email oder per Brief zur Zahlung auffordern.
Tipp: Sie sollten der Airline eine Frist zur Zahlung von bspw. 3 Wochen setzen, um so die Airline in Verzug zu setzen. Sie sollten auch darauf achten, dass Sie einen Nachweis darüber haben, dass die Airline Ihre Zahlungsaufforderung bekommen hat, z.B. Einwurfeinschreiben oder Sendebericht eines Faxes.
Muss ich Fristen beachten? Wie lange kann ich eine Entschädigung geltend machen?
Besondere Fristen brauchen Sie nicht beachten. Es gilt die allgemeine Verjährungsfrist von 3 Jahren. Sie können daher auch noch rückwirkend für verspätete Flüge Ansprüche geltend machen, so haben Sie z.B. bis Ende 2018 noch Gelegenheit, Ansprüche wegen Verspätung/Annullierung aus dem gesamten Jahr 2015 geltend zu machen!
Die Airline reagiert nicht auf meine Zahlungsaufforderung bzw. lehnt eine Zahlung ab. Soll ich einen Rechtsanwalt oder einen Online-Anbieter wie z.B. „flightright“ beauftragen?
Bei den Online-Anbietern gibt es verschiedene Geschäftsmodelle. So behalten manche Anbieter z.B. eine Provision von 20% bis 30% Ihres Entschädigungsanspruchs ein (bei einem Entschädigungsanspruch von 600 € sind dies 120,- € bis 180,- €!). Ärgerlich ist dies, wenn Sie den Ihnen zustehenden Anspruch bereits selbst gegenüber der Airline geltend gemacht haben und die Airline sich bereits in Verzug befindet. Denn dann könnten Sie grundsätzlich auf Kosten der Airline einen Rechtsanwalt beauftragen und Sie behalten bei Beauftragung eines Rechtsanwaltes am Ende 100 % Ihres Anspruchs, ohne irgendwelche Abzüge! Wenn Sie aber einen Online-Anbieter auf Provisionsbasis beauftragen, verschenken Sie bares Geld!
Tipp: Wenn Sie rechtsschutzversichert sind, dann sind Flugverspätungen in den allermeisten Fällen von dieser Versicherung erfasst. Sie können daher sofort einen auf Reiserecht spezialisierten Rechtsanwalt beauftragen und Ihre Versicherung übernimmt die Kosten (ggf. ist eine Selbstbeteiligung zu berücksichtigen). Sie können dann ohne finanzielle Nachteile auf eine vorherige Geltendmachung Ihres Entschädigungsanspruches bei der Airline verzichten.
Übrigens: Die Rechtsanwaltsgebühren sind gesetzlich festgelegt und in vielen Fällen ohnehin deutlich geringer als die Provisionen für Online-Anbieter. Wenn Sie Fragen zu möglichen Kosten bei Ihrer Flugverspätung haben, so erläutern wir Ihnen diese gerne!
Ich will einen Rechtsanwalt beauftragen. Wie läuft das ab?
Wenn Sie uns beauftragen wollen, so können Sie uns z.B. entweder per Email oder Telefon kontaktieren. Gerne können wir mit Ihnen ohne irgendwelche Mehrkosten die Angelegenheit auch persönlich in unserer Kanzlei besprechen. Dies ist jedoch in den meisten Fällen nicht erforderlich. Es spielt daher überhaupt keine Rolle, ob Sie aus der Nähe von Regensburg oder von weiter entfernt sind. Wir vertreten Sie bundesweit.
